Chor und Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks
Freitag, 08.Mai 2015 | Herkulessaal der Residenz München | 20.00 UHR

Erstmals steht Matthias Pintscher am Pult des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks. Pintscher, 1971 in Marl geboren, hat nicht nur als Komponist, sondern auch als musikalischer Leiter des Ensemble Intercontemporain in Paris und als Gastdirigent bei Orchestern von New York über London bis Wien in den letzten Jahren eine steile Karriere hingelegt. In München dirigiert er am 8. Mai 2015 zwei neue Werke, beides Aufträge der musica viva. Das erste stammt von Miroslav Srnka, der 2009 einen Förderpreis der Ernst-von Siemens-Musikstiftung erhielt. Das zweite Werk steuert Enno Poppe, einer der fruchtbarsten deutschen Komponisten der mittleren Generation bei. Sein Werk für Orgel, Chor und Orchester trägt den geheimnisvoll-vielversprechenden Titel „Ich kann mich an nichts erinnern“ und basiert auf einem Text von Marcel Beyer, der für Poppe bereits das Libretto zu dem 2008 bei der Münchener Biennale uraufgeführten Bühnenwerk „Arbeit Nahrung Wohnung“ geschrieben hat.
Programm:
György Ligeti [1923-2006]
San Francisco Polyphony
für Orchester (1973/74)
Miroslav Srnka [*1975]
move 01
move 02
Kompositionsauftrag der musica viva des Bayerischen Rundfunks
URAUFFÜHRUNG
Mathias Spahlinger [*1944]
off
für sechs kleine Trommeln (1993/2011)
DEUTSCHE ERSTAUFFÜHRUNG der vollständigen Version 2011
Enno Poppe [*1969]
Ich kann mich an nichts erinnern
für Orgel, Chor und Orchester
Worte von Marcel Beyer: „Fünf Zeilen“ aus „Erdkunde“
Kompositionsauftrag der musica viva des Bayerischen Rundfunks
URAUFFÜHRUNG