Zum 70. Geburtstag von Wolfgang Rihm

Lawrence Power, Georg Nigl & BRSO unter Ingo Metzmacher

Wolfgang Rihm © Astrid Ackermann

Wolfgang Rihm [*1952]

Erster Doppelgesang
Musik für Viola, Violoncello und Orchester [1980]

Wölfli-Lieder 
für Bassbariton und Orchester [1981/82]

Die Stücke des Sängers
Musik für Harfe und Ensemble [2000-01 / 2008]

IN-SCHRIFT
für Orchester [1995]

Mitwirkende

Magdalena Hoffmann Harfe
Lawrence Power Viola
Nicolas Altstaedt Violoncello
Georg Nigl Bariton
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks
Ingo Metzmacher Leitung

Zum Programm

Wo anfangen und wo enden? Auf dem Weg durch die Musik von Wolfgang Rihm gibt es auf diese Frage keine einfache Antwort. Durch sein Werk ziehen sich »Kraftlinien« wie die Auseinandersetzung mit Bildender Kunst, Literatur und häufig auch das Anknüpfen an eigene  Arbeiten. Ältere Kompositionen werden – ohne das Vorgängerstück zu widerrufen – umgeschrieben und überschrieben. Auf altem, fruchtbarem Boden wächst Neues. Auf diesem labyrinthischen Weg durch die Zeit spielt die notierte und klingende Linie eine zentrale Rolle: »Ich liebe das verschlungene Liniengeflecht orchestraler Möglichkeiten. Es sind die ineinander geschriebenen Lineaturen, an denen ich jetzt schon jahrelang arbeite«, erklärt der Komponist eine faszinierende Eigenheit seines mäandernden und immer weiter expandierendes Schaffens. Zu Verstummen zieht er nicht in Betracht, davon zeugt auch das jüngste Werk des Programms, das Ingo Metzmacher dirigiert. In den Stücken des Sängers ist Orpheus zerrissen und seine Leier zerschlagen. Doch aus der Zerstörung entsteht Neues, denn die Harfe spielt weiter: »Alles, was ich an Werk hervorgebracht habe, verdankt sich einem Leben; und nicht etwa einer Strategie, Theorie oder Versuchsanordnung. Es war immer das Leben selber.«

Zur Biografie von Wolfgang Rihm

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