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2024
Am 28. September gibt das Orquestra Sinfónica do Porto Casa da Música in München sein Debüt bei der musica viva des Bayerischen Rundfunks, wo es unter der Leitung seines derzeitigen Chefdirigenten Stefan Blunier Werke von Emmanuel Nunes und Helmut Lachenmann aufführen wird. Anlässlich dieses Konzerts führte der Musikkritiker Paco Yáñez ein Interview mit António Jorge Pacheco, dem Künstlerischen Leiter der Casa da Música in Porto. (Interview in Englischer Sprache)
Die musica viva ehrt Helmut Lachenmann mit den Aufführungen von Tanzsuite mit Deutschlandlied, Musik für Streichquartett Gran Torso, dem Tubakonzert Harmonica und Klangschatten für 48 Streicher und drei Klaviere. Pia Steigerwald von der musica viva und die Fotografin Astrid Ackermann haben den Komponisten in seinem Haus bei Trarego am Lago Maggiore besucht.
Im räsonanz – Stifterkonzert am 28. September im Prinzregententheater München ist das Orquestra Sinfónica do Porto Casa da Música mit seinem künstlerischen Leiter Stefan Blunier zu Gast. Auf dem Programm stehen Ruf von Emanuel Nunes und – unter Mitwirkung des Arditti Quartet – Helmut Lachenmanns Tanzsuite mit Deutschlandlied. Bernd Künzig über das Orquestra Sinfónica do Porto Casa da Música, das seit 2006 in dem ikonischen Konzerthaus des Architekten Rem Koolhaas beheimatet ist. Architektur und Klangkörper haben gleichermaßen internationale Strahlkraft.
Der Cellist Lucas Fels gehört seit 2006 zum weltweit renommierten Arditti Quartet, das inzwischen auf sein 50-jähriges Bestehen zurückblicken kann. Aus diesem Anlass präsentiert die musica viva am 29. September in der Allerheiligenhofkirche ein Streichquartett-Programm mit Werken von Sarah Nemtsov, Helmut Lachenmann und – in memoriam – Wolfgang Rihm, der sein 5. Streichquartett 1981 dem Arditti Quartet widmete. Im Gespräch mit Julian Kämper spricht Lucas Fels über Repräsentation, Repertoire und Reflexionen.
Im musica viva-Konzert am 28. Juni richtet sich der Fokus auf den Komponisten, Dirigenten und Klarinettisten Jörg Widmann. Auf dem Programm steht auch sein Trompetenkonzert Towards Paradise [Labyrinth VI], das 2021 für den Solisten Håkan Hardenberger entstanden ist: die buchstäbliche Suche eines Einzelgängers nach Anschluss an die Gruppe. Im Gespräch mit Julian Kämper hat Jörg Widmann über die Idee des Labyrinthischen in seiner Musik gesprochen.
Im musica viva-Konzert am 12. April 2024 übernimmt der Schlagzeuger Dirk Rothbrust den Solopart in Iannis Xenakis‘ Aïs für Bariton, Schlagzeug und Orchester.
Die Fotografin Astrid Ackermann traf ihn in Köln zu einem Interview in Bildern.
Dirk Rothbrust übernimmt im musica viva-Konzert am 12. April 2024 den Solopart am Schlagzeug in Iannis Xenakis‘ Komposition Aïs. Im Interview mit Julian Kämper spricht er über seinen Zugang zu diesem Werk und zu Iannis Xenakis‘ Musik.
Im musica viva-Konzert am 20. Dezember wird Bernhard Langs GAME 18 Radio Loops uraufgeführt: ein Kompositionsauftrag der musica viva/BR anlässlich 75 Jahre Bayerischer Rundfunk und Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. Dafür hörte sich der österreichische Komponist durch Audioarchivmaterial der ARD.
Mit Central Park in the Dark, entstanden 1906 und revidiert 1936, portraitierte Charles Ives seinen damaligen Lebensmittelpunkt, die Metropole New York, und erschuf gleichzeitig einen kompositorischen Erinnerungsort der USA als kulturelles Gedächtnis. So schreibt er im Nachwort der revidierten Fassung: „This piece purports to be a picture-in-sounds of the sounds of nature and happenings that men would hear (…) when sitting on a bench in Central Park on a hot summer night.”
Minas Borboudakis, 1974 auf Kreta geboren, ist mit dem Meer aufgewachsen. In seinem neuen Orchesterwerk sparks, waves and horizons macht sich das bemerkbar, weil Borboudakis die Energie der Meereswellen und die scheinbare Bewegungslosigkeit des Horizonts als strukturelle und klangliche Gegensätze vereint. Im Interview mit Julian Kämper sprach der in München lebende Komponist über das Meer als Klangbild ständiger Erneuerung.