Oliver Klenk, Stephan Heuberger und Frank Reinecke

Freitag
6
Juni 2025
20.00 Uhr
München, Universitätskirche St. Ludwig

Einführung: 19.00 Uhr
Pfarrsaal St. Ludwig

Freier Verkauf

Aus veranstaltungstechnischen Gründen muss das ursprünglich für den 24. Mai geplante musica viva-Konzert in der Universitätskirche St. Ludwig leider verschoben werden. Der neue Konzerttermin ist Freitag, 6. Juni 2025, Konzertbeginn 20 Uhr.

Programm

Nikolaus Brass [*1949]
on grief and sorrow cold songs
für Bassklarinette [2024]

In memoriam Wolfgang Rihm [† 27.07.2024]

Uraufführung
Adriana Hölszky [*1953]
»… und ich sah wie ein gläsernes Meer, mit Feuer gemischt …«
für Orgel [1997]
Mark Andre [*1964]
iv 15 Himmelfahrt
für Orgel [2017]
Mark Andre [*1964]
iv 19 Pfingsten-Echos
für Orgel und Kontrabass [2024]
»Helmut Lachenmann zum 90. Geburtstag«

Kompositionsauftrag der Universitätskirche St. Ludwig mit freundlicher Unterstützung der Ernst von Siemens Musikstiftung

Uraufführung

Mitwirkende

Oliver Klenk Bassklarinette
Stephan Heuberger Orgel
Frank Reinecke Kontrabass

Zum Programm

»Die vier kurzen Stücke on grief and sorrow cold songs für Bassklarinette sind eine sehr persönliche Antwort auf die Nachricht von Wolfgang Rihms Tod im vergangenen Juli. Sie entstanden wie ein sich selbst schreibender seelisch-musikalischer Kommentar zu dem eingetretenen Verlust und dem unabänderlichen, echolosen »zu spät«, das einen ergreift, wenn es keine Möglichkeit des direkten Wortes mehr gibt.« (Nikolaus Brass) Der Untertitel cold songs verweist auf die expressive Kälte der berühmten Arie aus Purcells King Arthur. Es spielt Oliver Klenk. Mit »…und ich sah wie ein gläsernes Meer, mit Feuer gemischt…« schuf Adriana Hölszky ein apokalyptisches Orgelwerk, in dessen Musik die im Titel eingeschriebenen Gegensätze »Wasser« und »Feuer« in hart geschnittener und rhythmisch vertrackter Abfolge aufeinanderprallen: »Von Augenblick zu Augenblick wechseln gewaltige Bilder von Licht und Farbe mit geheimnisvollen, ruhenden Momenten« (Hölszky).

Ganz ähnlich versteht Mark Andre Musik generell als »Übergang« und »fluktuierenden Zwischenraum«, als eine zerbrechliche »Schwelle zwischen dem A und dem O, zwischen dem Anfang und dem Ende«. In seinem rund zwanzigminütigen Orgelstück iv 15 Himmelfahrt, in dem der musikalische Verlauf unter gewaltigen Klangeruptionen aus wabernder Pedaltiefe in den transzendentalen Glanz der Diskantregister wandert, geht es in den Worten des Komponisten um »musikalische Prozesse des Entschwindens«, die der bekennende Protestant mit der Situation der Himmelfahrt assoziiert – mit »der Aufhebung des Körpers oder – in der Musik – des Klangkörpers. Ein weiterer Höhepunkt des Abends ist die Uraufführung von Mark Andres iv 19 Pfingsten-Echos für Orgel und Kontrabass [2024], die der Kontrabassist und ehemaliges Mitglied des BRSO, Frank Reinecke, zusammen mit dem Organisten Stefan Heuberger präsentieren wird.

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