Les Siècles mit François-Xavier Roth
Das für den 23. Mai 2020 im Rahmen der Konzertinitiative räsonanz der Ernst von Siemens Musikstiftung geplante Gastspiel des Orchesters „Les Siècles“ aus Paris, kann aufgrund der gegebenen Umstände leider nicht stattfinden. Infos zur Kartenrückgabe finden Sie hier
RÄSONANZ – STIFTERKONZERT DER ERNST VON SIEMENS MUSIKSTIFTUNG
Erstes Münchner Gastspiel
Samstag, 23. Mai 2020 | Herkulessaal der Residenz München | 19.00 Uhr

Programm
Jean-Philippe Rameau [1683–1764]
Les Boréades [1763]
Orchestersuite aus der gleichnamigen Oper, ausgewählt und zusammengestellt von François-Xavier Roth
Philippe Manoury [*1952]
Fragments pour un portrait
Sieben Stücke für Orchester [1998]
Edgard Varèse [1883–1965]
Déserts
für Bläser, Klavier, Schlaginstrumente und Tonband [1950-54]
Mitwirkende
Les Siècles
François-Xavier Roth, Leitung
Das räsonanz – Stifterkonzert der Ernst von Siemens Musikstiftung ist eine Veranstaltung der musica viva des Bayerischen Rundfunks während der Münchener Biennale 2020.
Tickets
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Zum Programm
Kann man alles können? Die Antwort, die François-Xavier Roth mit seinem Originalklang-Orchester Les Siècles liefert, ist eindeutig. „One of the most exciting orchestras of the planet“, jubelt The Herald aus Schottland. Die Musiker, die mit dem Anspruch angetreten sind, jedes Werk auf Instrumenten der Zeit zu spielen, begeistern Publikum und Kritiker. In der Hochphase des Spezialistentums springt der französische Dirigent mit seinem Kammerorchester, das beim räsonanz-Stifterkonzert in München gastiert, durch Zeiten und Stile. Philippe Manourys virtuos aufgeladenes Orchesterwerk trifft auf ein ehemaliges Skandalwerk, in dem Edgard Varèse die Bläser und Schlagzeuger mit Fabriklärm konfrontiert. Déserts entführt in industrielle Klangwelten, aber auch in den unendlichen, inneren Raum, „wo jeder mit sich allein ist“. Ähnliche Extreme verband zwei Jahrhunderte zuvor Jean-Philippe Rameau. Der Universalkünstler, der wegweisende theoretische Traktate, exzentrische Cembalomusik und furiose Opern komponierte, ließ sich von Grenzen nicht beeindrucken. „Man muss die Freiheit lieben“ sang schon mehr als zwei Jahrzehnte vor der französischen Revolution eine der Heldinnen seiner späten Oper Les Boréades.