Orchestre de la Suisse Romande, Ensemble intercontemporain mit Jonathan Nott

RÄSONANZ – STIFTERKONZERT DER ERNST VON SIEMENS MUSIKSTIFTUNG

Donnerstag, 29. September 2022 | Prinzregententheater München | 19.30 Uhr

iCal

Boulez - Saunders - Ammann © LMN Berlin
Programm

Rebecca Saunders [*1967]

Wound
für Soloensemble und Orchester [2022]

Kompositionsauftrag der Ernst von Siemens Musikstiftung, des Orchestre de la Suisse Romande, Ensemble intercontemporain, von Casa da Música Porto und Radio France.
Uraufführung

Dieter Ammann [*1962]

Boost
für Orchester [2001]

Pierre Boulez [1925–2016]

Messagesquisse
für Violoncello solo und sechs Violoncelli [1976/77]

Dieter Ammann

Glut
für Orchester [2014–16]


Mitwirkende

Ensemble intercontemporain
Philippe Grauvogel, Oboe
Alain Billard, B-Klarinette und Bassklarinette
Clément Saunier, Trompete
Jules Boittin, Posaune *
Pierre Bibault, E-Gitarre *
Gilles Durot, Schlagzeug
Géraldine Dutroncy, Klavier *
Dimitri Vassilakis, Klavier
Hae-Sun Kang, Violine
John Stulz, Viola
Renaud Déjardin, Violoncello
Nicolas Crosse, Kontrabass
* Gast

Orchestre de la Suisse Romande

Léonard Frey-Maibach Violoncello solo (Boulez)

Jonathan Nott Leitung


Zum Programm

Erstmals ist das Orchestre de la Suisse Romande seit seiner Gründung vor rund 100 Jahren in München zu Gast. Aus Anlass des diesjährigen räsonanz – Stifterkonzerts der Ernst von Siemens Musikstiftung präsentieren das in Genf ansässige Orchester unter der Leitung seines Chefdirigenten Jonathan Nott und die SolistInnen des berühmten Ensemble intercontemporain neueste und neuere Werke von Rebecca Saunders und Dieter Ammann, außerdem den Violoncelli-Klassiker Messagesquisse von Pierre Boulez!

Rebecca Saunders scheint ihre Musik wie eine Bildhauerin zu gestalten: Mit ungebremster Fantasie und immer neuen Techniken dringt die 2019 mit dem Ernst von Siemens Musikpreis ausgezeichnete Komponistin tiefer in die verborgenen Schichten von Schallereignissen vor, um »Klänge so in ein Gewebe einzuarbeiten, dass nicht erkennbar ist, wo sie herkommen und wo sie hingehen«. Jenseits der ausgetretenen Pfade bewegt sich Rebecca Saunders auch in ihrem neuen Werk für das Orchester de la Suisse Romande und 12 SolistInnen des Ensemble intercontemporain, in dem die vielfältigen Möglichkeiten musikalischen Zusammenspiels systematisch ausgelotet werden.

In Boost von Dieter Ammann, stehen dann »Klangflächen […] gegen Motorisches, Stillstand gegen Schübe, Wandlungen gegen Brüche«. Auch in seinem Orchesterstück Glut lassen das collagenhafte Aufeinandertreffen der geballten musikalischen Strukturen an die immer noch gewagt wirkenden Klangvisionen eines Charles Ives denken. Glut, so der aus dem schweizerischen Aargau stammende Komponist, sei »von einer außerordentlichen Dichte der Ereignisse« geprägt: Musik, die den Gegensatz »Leidenschaft des Suchenden versus Flut der Klangmöglichkeiten« aufstellt und deren »innere Glut, zu Klang geformt, nach außen drängt«.

Ebenfalls in diesem Konzert zu hören: Pierre Boulez’ Klassiker Messagesquisse, der anlässlich des 70. Geburtstags von Paul Sacher entstand – ein auf dem in Musik übertragenen Namen des Widmungsträgers beruhendes Feuerwerk von raffiniertester Kombinatorik, das selbst die Zahlenkünste der alten Niederländer und die Reihenschöpfungen Anton Weberns übertrifft.

Programmheft

Mehr zum Programm …
… In der musica Viva –Zeitung

In der Beilage der musica viva zur Neuen Musikzeitung bieten wir Ihnen spannende Hintergründe zum Konzertprogramm.

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Rebecca Saunders © Astrid Ackermann
… Im Deutschlandfunk

Joachim Scholl im Gespräch mit Rebecca Saunders, Preisträgerin des Ernst-von-Siemens-Musikpreises 2019.

Zum Interview


räsonanz ist eine Initiative der Ernst von Siemens Musikstiftung in Zusammenarbeit mit der musica viva des Bayerischen Rundfunks und Lucerne Festival.

Weitere Informationen zur räsonanz – Stifterinitiative

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