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Mit Werken von Niccolò Castiglioni, Francesco Filidei und Georges Aperghis richtet die musica viva am 20. März den Fokus auf die neue Musik Italiens und Frankreichs. Das Programm ist auch auf den Dirigenten Emilio Pomàrico zugeschnitten, der sich zur Musik von Castiglioni besonders hingezogen fühlt und die „Études I-IV“ von Aperghis 2013 uraufführte. Diese vier Orchesteretüden erklingen nun auch im Münchner Herkulessaal, ergänzt durch die von der musica viva in Auftrag gegebenen „Études V-VI“. Aperghis erschließt damit seinem Komponieren neue Perspektiven. „Diese Studien mache ich für mich und nicht für einen Interpreten“, sagt er, „ich bin nicht Liszt.“

Den zweiten Eckpfeiler des Konzertabends bildet das Orchestertriptychon „Altisonanza“ von Niccolò Castiglioni. Es sind eigentlich drei Stücke, komponiert 1990-92: „Entrée“, „Sarabande“ und „Perigordino“, jedes mit eigenem Gesicht, bedingt durch die selektive Instrumentierung. Allen gemeinsam ist jedoch ein frischer und klarer, oft strahlend heller Klang – ein musikalisches Abbild der Bergwelt Südtirols, wohin sich der 1996 verstorbene Komponist oft zurückgezogen hat?

Einen spannenden Einblick in die musikalische Denkweise der jüngeren Generation vermittelt das dritte Werk des Abends, „Fiori di fiori“ von Francesco Filidei. Der 1973 in Pisa geborene Komponist, der auch Orgel studiert hat, ließ sich von Farbe und Raumklang einer alten römischen Kirchenorgel anregen. Und ganz im Verborgenen hat Filidei auch Erinnerungen an die Musik Frescobaldis einkomponiert, der einst auf dieser Orgel spielte.

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