SAISON 2017/2018 – Das Programm
13 Veranstaltungen präsentiert die musica viva des Bayerischen Rundfunks im Laufe der neuen Spielzeit 2017/18. Und damit es übersichtlich und kompakt bleibt, haben wir wieder alles zu fünf Veranstaltungsblöcken gruppiert, in deren Zentrum stets ein musica viva Orchesterkonzert mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks steht. So spielt in der kommenden Saison die musica viva im September und Dezember, und im Januar, März und Juni.

36 Werke von 19 Komponisten werden präsentiert, darunter 7 Uraufführungen: Kompositionen von Ondřej Adámek (UA), Georges Aperghis (UA), Johann Sebastian Bach, George Benjamin, John Cage/Robert Moran (UA), Elliott Carter, Morton Feldman, Gérard Grisey, Markus Hechtle (UA), Arnulf Herrmann, Wilhelm Killmayer, Helmut Lachenmann (UA), Bernhard Lang, György Ligeti, Enno Poppe, Wolfgang Rihm, Rebecca Saunders, Giacinto Scelsi, Jörg Widmann, Gerhard E. Winkler und Walter Zimmermann (UA).
Die neue Saison beginnt im September mit einem musica viva Wochenende von drei Veranstaltungen. Wilhelm Killmayer begeht seinen 90. Geburtstag, und auf dem Programm stehen seine „Laudatu“-Kompositionen für Chor und seine 3. Symphonie. Jörg Widmann gibt als Dirigent sein Debüt beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. Ein Liederabend in der Allerheiligen-Hofkirche präsentiert einen neuen Liederzyklus von Walter Zimmermann.
Im Dezember ist Isabelle Faust bei der musica viva und beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks zu Gast: Der aus Tschechien stammende Komponist Ondřej Adámek hat für sie ein Violinkonzert geschrieben, dessen Uraufführung sie am Vorabend und bei einem anschließenden Late Night Recital mit der Gesamtaufführung der Sonaten und Partiten von Johann Sebastian Bach rahmt.
Der aus Tel Aviv stammende Dirigent Ilan Volkov gibt im Januar sein Debüt beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. Auf dem Programm steht ein neues Werk von Markus Hechtle. Carolin Widmann gastiert als Solistin mit einem für sie geschriebenen Violinkonzert von Rebecca Saunders. Wie Saunders „Still“ basiert auch Morton Feldmans Oper „Neither“ auf einem Text von Samuel Beckett. Solistin der konzertanten Aufführung von „Neither“ ist Laura Aikin.
Die drei Veranstaltungen des musica viva Wochenendes im März widmen sich den Komponisten Georges Aperghis und Gérard Grisey. Von Grisey kommt sein berühmtes und abendfüllendes Orchesterwerk „Les Espaces Acoustiques“ unter der Leitung von Stefan Asbury zur Aufführung. In einem Matineekonzert führen die Solisten des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks Griseys „Vortex Temporum“ auf. Das renommierte Ensemble Musikfabrik bringt ein neues 40-minütiges Ensemblewerk von Georges Aperghis zur Uraufführung.
Der Juni beschließt die Spielzeit 2017/18 mit einem weiteren musica viva Wochenende: Auf dem Programm des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks steht die Uraufführung von Helmut Lachenmanns neuem Werk für 8 Hörner und Orchester. Das Konzert wird am Folgetag wiederholt, jeweils geleitet von Peter Eötvös und kombiniert mit Lachenmanns „Serynade“, gespielt von Pierre-Laurent Aimard.
Im Prinzregententheater schließlich gastiert Dank der räsonanz-Stifterkonzertinitiative der Ernst von Siemens Musikstiftung das Chamber Orchestra of Europe mit Werken von George Benjamin, Elliott Carter, Enno Poppe und György Ligeti. David Robertson leitet das für das Chamber Orchestra of Europe charakteristische Programm, mit dabei sind Tabea Zimmermann und Pierre-Laurent Aimard als Solisten.
Viel Freude beim Besuch der Veranstaltungen der musica viva wünscht Ihnen
Winrich Hopp
Künstlerischer Leiter der musica viva des Bayerischen Rundfunks


