Komponisten & Werke

Stimmen zur Uraufführung von Lachenmanns "My Melodies"

26.04.18 | Heiner Goebbels, Enno Poppe, Rebecca Saunders, u. a.

Vor der Uraufführung von Helmut Lachenmanns "My Melodies" im Rahmen des musica viva Orchesterkonzerts am 7.6.2018 äußern sich Freunde, Weggefährten und Kollegen zum Komponisten. Diese Stimmen veröffentlichen wir nun hier im Blog.

Heiner Goebbels (c) Ricordi Berlin

Offene Fenster

Wir gingen schweigend in dem Saale auf und nieder, und es war um so stiller, als unsere mit weichen Sohlen bekleideten Füße nicht das geringste Geräusch auf dem glänzenden Fußboden machten. Blitze zuckten zuweilen in den Spiegelflächen um und unter uns, der Donner rollte gleichsam bei den offenen Fenstern herein und die Wolken bauten sich in Gebirgen oder in Trümmern oder in luftigen Länderstrecken durch den weiten Raum auf, den die Fenster des Saales beherrschten. Ich sagte endlich, dass ich mich jetzt erinnere, wie mein Vater oft geäußert habe, dass in schönen Kunstwerken Ruhe in Bewegung sein müsse.

Lieber Helmut, – das nur zur Erinnerung!!! Bin schon sehr gespannt wie Du mit diesen Zeilen aus dem Nachsommer in Deiner nächsten, Deiner Stifter-Arbeit, umzugehen oder sie zu umgehen weißt. Ich freu mich drauf, ganz herzlich – Heiner. (2018)

Heiner Goebbels
Komponist und Regisseur, lebt in Frankfurt.

Freundlich und kompromisslos

Ich bin froh, nicht dabei gewesen zu sein, als Helmut Lachenmann in den siebziger Jahren als junger Komponist zu den Orchestern mit seinen unglaublichen neuen Werken gekommen ist. Die Widerstände der Musiker müssen unerträglich gewesen sein, und eine ganze Generation von Komponisten ist durch solche frustrierende Erfahrungen hart und bitter geworden. Mitte der Neunziger habe ich bei mehreren Aufführungen von Kontrakadenz als ad-hoc-Spieler mitgewirkt und immer noch eine feindliche Atmosphäre gespürt. Heute kann man seine Werke aufführen als das, was sie sind: klassische Meisterwerke, bei denen klar ist, dass sie dann am besten klingen, wenn man alle Anweisungen in den Partituren so genau wie möglich befolgt. Je genauer, desto schöner.

Wie hat Helmut es geschafft, immer weiterzumachen und dabei immer zugleich freundlich und kompromisslos zu sein? Was mich bei ihm stets besonders beeindruckt hat, ist seine Fähigkeit, zu Musikern zu sprechen. Diese über die Jahre sicher immer weiter verfeinerte Methode, die Musiker herauszufordern, sie zu verführen und über ihre Grenzen zu führen, gehört ganz zentral zum Wesen Lachenmanns. Er hat die Fähigkeit, den Musikern klar zu machen, was sie wann und warum zu tun haben, und zwar in jedem Augenblick. Deshalb ist es auch für einen Musiker, bei allen technischen Schwierigkeiten, letzten Endes einfach, Lachenmann zu spielen: weil die Musik so klar ist und man immer genau weiß, was man zu tun hat. Und weil in jedem Detail Liebe und Ausdruck ist. (2018)

Enno Poppe
Komponist und Dirigent, lebt in Berlin.

Rebecca Saunders bei der musica viva (c) Astrid Ackermann

Leuchtend

Helmut Lachenmanns Musik hat mich seit dreißig Jahren begleitet und inspiriert: die leuchtende Sinnlichkeit seiner Musik, die äußerst subtile und hoch differenzierte Vielfalt seiner Klänge, die lebensbejahende Energie und Kraft seiner Kompositionen – eigenwillig und wunderschön. Erwartungen? Bei dem neuen Werk habe ich keine – ich freue mich einfach nur darauf und wünsche alles Gute! (2018)

Rebecca Saunders
Komponistin, lebt in Berlin.

Feste Freunde

Ich kenne Helmut seit 1957. Ein Jahr später kam er nach Venedig, um mit meinem Mann, Luigi Nono, zu studieren. Heute, nach 60 Jahren, sind wir noch immer feste Freunde. Für mich ist er mit seiner Sensibilität, mit seinem feinen menschlichen Gefühl – man hört es auch in seiner wunderbaren Musik – und auch mit seinem manchmal ironischem Witz die Person, mit der ich mit Sicherheit und Vertrauen über alles sprechen kann. Ich wünsche ihm die Ruhe, die er braucht, um noch viel Musik zu schreiben und umarme ihn in langer, alter Freundschaft. (2018)

Nuria Schoenberg Nono
Tochter von Arnold Schönberg und Ehefrau von Luigi Nono,
Präsidentin der Fondazione Archivio Luigi Nono, lebt in Venedig.

Michael Krüger bei der Preisverleihung der Happy New Ears Initiative 2015 (c)Astrid Ackermann

Acht Hörner – nicht zu fassen!

Ich kann schon gar nicht mehr schlafen, weil mir die angekündigten Hörner von Helmut Lachenmann die Ruhe rauben. Wie soll einer, denke ich, in höchster Konzentration ein ganzes Orchester organisieren, wenn er gleichzeitig sieben Hörner im Blick haben muss, und meine Sorge um sein Leben (und mein Leben!) nimmt während der Nacht wirklich furchtbare Formen an, weil ich nicht weiß, ob diesen sieben Hörnern allen zur selben Zeit der Marsch geblasen wird oder hintereinander. Und dann höre ich seine Stimme, die von irgendwo hinter den Alpen zu kommen scheint und mir zuruft: Es sind acht Hörner, als sei diese Vermehrung um ein Horn irgendeine spürbare Erleichterung. Gegen vier Uhr in der Früh sitze ich schweißnass im Bett und denke an eine Zeit vor vierzig Jahren, da ich zusammen mit dem Musikschriftsteller und normalen Schriftsteller Hans J Fröhlich ein ehemaliges Schulhaus in der Gegend von Dorfen an der A9 als Wochenendhaus gemietet hatte, damit er dort in Ruhe an seinem Schubert-Buch und ich in Ruhe an einem Roman schreiben konnte, und wie uns nach dem Einzug klar wurde, dass außer uns auch das örtliche Blasorchester einen Raum gemietet hatte, um mit sieben Hörnern, sieben Trompeten und einer Tuba die Welt heller zu machen. Man frage nicht, wie dann das Schubert-Buch und der Roman Die Cellospielerin entstanden sind, es waren wochenlange Katastrophenaneinanderreihungen der fürchterlichsten Art, die Hans Fröhlich leider nicht mehr beschreiben kann, weil ihm der Bläserchor das Lebenslicht ausgeblasen hat vor der Zeit. Wolfgang Rihm, den ich noch anrufen muss, weil er letzte Woche Geburtstag hatte, hat einmal gesagt, Helmuts Musik sei immer Ernstfall-Musik. Und weil das stimmt, bitten wir alle, die seine Musik schätzen und die Macht haben, sie ihm zu entreißen, inständig darum, dass die Bläser-Sache endlich mit allen acht Hörnern zur Aufführung kommt, damit Ruhe in unsere Seelen einziehen kann. Sieben Hörner, der Mann hat Nerven! Aber acht Hörner! Nicht zu fassen! (2018)

Michael Krüger
Schriftsteller, Dichter, Verleger und Übersetzer, lebt in München.

Isabelle Faust (c) Felix Bröde

Sternstunde

Lieber Helmut, – wie wunderbar, ein neues Werk meines Lieblingskomponisten! Das wird ein Paukenschlag (beziehungsweise Hörnergebläse!) in der Musikwelt und ein besonders wichtiges Ereignis für mich ganz persönlich. Ich wünsche Dir eine beglückende, erfüllende Vorbereitungszeit und freue mich wie verrückt auf diese Sternstunde und jede Deiner neu geborenen Noten,
Deine Isabelle (2018)

Isabelle Faust
Violinistin, lebt in Berlin.

Peter Eötvös

Großer Bruder

Als meinen älteren großen Bruder könnte ich ihn mir gut vorstellen… über Helmut fallen mir keine Worte, nur Klänge und Bilder ein… Seine Klänge sind mir so natürlich, so verwandt, als kämen wir aus dem gleichen Kinderzimmer … geheimnisvolle Flüsterklänge aus der Märchenwelt … punktierte und doppelpunktierte Marschmusikrhythmen der Bleisoldaten … lange Pfeiftöne, wie der Wind durch unsere alte Haustür … (2002)

Peter Eötvös
Komponist und Dirigent, lebt in Budapest.

Susanna Mälkki (c) Astrid Ackermann

ExtendeD Hearing

A composer who is not only writing music, but creating music and re-inventing it, is rare. What a joy it is, every time, to hear and discover a work by Helmut Lachenmann! He takes our ears to places they have never been in. The crystallized expression of his sound world is unique, and his sense of grand scale and form is glorious. People may speak of “extended techniques”, but in fact the real essence is ”extended imagination”, ”extended hearing”. It is through this curious listening that we rediscover the art of listening, and the adventure of following the path of a Lachenmann piece is immensely fulfilling, since the music is always there: warm, beautiful, deep, powerful, and even cheerful. Thank you, dear Helmut, for enriching us with your imagination! (2018)

Susanna Mälkki
Dirigentin, lebt in Paris

François-Xavier Roth, 2009 (c) Celine Gaudier - Wikimedia Commons

Unverfälschte Energie

Ja, Helmut Lachenmann ist zweifellos der größte lebende Komponist unserer Zeit! Darüber hinaus ist er ein charmanter, lebendiger, kultivierter und überaus inspirierender Mensch! Ich empfinde es wirklich als Privileg, ihn ein wenig zu kennen, seine Musik immer häufiger dirigieren zu können und mich mit ihm auszutauschen. In meinen Teenager-Jahren in Paris stand er für die Avantgarde der deutschen Musik, und die Kraft und Intensität seiner Werke hat mich zutiefst geprägt. Diese unverfälschte Energie ergreift mich jedes Mal von Neuem, wenn ich seine Musik dirigiere oder ihr zuhöre. Für mich ist er ein Utopist, ein Moderner unserer Zeit, dem es gelungen ist, uns mit außerordentlichem Elan in eine andere, unbekannte Welt zu projizieren. DANKE, mein lieber Freund Helmut! Dein fxroth (2018)

François-Xavier Roth
Dirigent, lebt in Paris.

Gerhart Baum (c) Prof. Dr. Andreas Fritsch - Wikimedia Commons

Neues Hören

Ich bewundere Lachenmanns innovative Kraft, seine brillante Intellektualität und vor allem immer wieder seine existentielle Unbedingtheit. Seine verbal formulierten Ansprüche an ein neues Hören sind nicht graue Theorie . Er löst sie ein – in seiner Musik. Damit zählt er für mich zu den großen Künstlern – auch im »klassischen« Sinn: zu denen, die tief in unserer europäischen Musikgeschichte verwurzelt sind und aus diesem Wissen und dieser Erfahrung heraus neue große Kunstwerke schaffen. (2014)

Gerhart Baum
Bundesinnenminister a.D., lebt in Köln.

Schüttelreim und Transzendenz

Souvenir von 1959, Uraufführung 1994 in Stuttgart: mein erstes Souvenir an Helmut; verbunden mit frühen Gesprächen über »musikalische Hochplateaus« oder die Frage einer »Nichtmusik«, die dennoch nicht nichts ist (Hamlet: »This nothing’s more than matter«). Gespräche, die, über all die Jahre und unzählige Aufführungen hinweg, bis heute immer wieder den Widerspruch zwischen Kunst und Leben (»Musik-Leben, Leben-Musik«) umkreisen. Oder anders: Über die Vermählung von Schüttelreim und Transzendenz. »Nächstens mehr«. (2018)

Peter Hirsch
Dirigent, lebt am Chiemsee.

Wolfgang Rihm (c) Astrid Ackermann

Der zugewandte Andere

An Lachenmanns Subtilität brechen sich die Tabus des Traditionellen ebenso wie die des Fortschrittlichen. Er erreicht die souveräne Loslösung vom festgeschriebenen Typenarsenal: Er komponiert geschlossene Werke für sogenannt traditionelle Besetzungen in präzis fixierter, am klassisch-dialektischen Ideal geschulter Satz- und Formkunst – und ist dennoch der Fortschrittlichste von uns allen. Ich will noch persönlicher werden: Die Freiheit, die er sich nicht nimmt, schenkt er uns, seinen Hörern und Kollegen, die wir sie in vollen Zügen gestalten und auskosten können –, wenn wir es können. Seine Nachahmer führt er nicht in die Irre; ihr Weg wird zum richtigen, wenn es ihnen aus eigener Kraft gelingt, ihn zu verlassen. Sein Beispiel lehrt, dass Musik höchster Dignität und Kraft aus Fragen und Ungewissheiten entsteht, nicht aus sicheren Strategien und Schlachtordnungen. Für mich ist Helmut Lachenmann der zugewandte Andere, durch den ich zu mir komme. (1997)

Wolfgang Rihm
Komponist, lebt in Karlsruhe.

Peter Ruzicka © Astrid Ackermann

»Octopus« und Nachsommer

Es wird mittlerweile zehn Jahre her sein, dass ich meinen Freund Helmut Lachenmann fragte, ob er nicht für die Münchener Biennale eine Kammeroper schreiben könne. Wir hatten hierfür nach mehrfachen Vorgesprächen Adalbert Stifters Nachsommer im Sinn. Natürlich nicht als librettohaftes Konstrukt, sondern als imaginativen Bezugspunkt, ähnlich wie die Anlage seiner Oper Das Mädchen mit den Schwefelhölzern. Ein Dramaturg war bereits gefunden, das Ensemble Modern als Koproduzent gewonnen, und es erschien jedenfalls denkbar, dass die Komposition noch bis zum Ende meiner Amtszeit als Künstlerischer Leiter dieses Festivals im Jahre 2014 abgeschlossen werden könnte. Allein das Projekt des Achthörner- Konzerts für die musica viva, für das es bereits weitreichende Pläne gab, hatte zuvor noch zu Ende gebracht werden müssen. Schließlich gab es einen Auftrag für den »Oktopus« (wie Helmut das Stück damals zu nennen pflegte!), und ein fester Uraufführungstermin war in München vorgesehen. Letzterer verschob sich sodann mehrfach, auch aufgrund der guten Probenerfahrungen mit den acht Solisten des Bayerischen Rundfunks, die kompositorische »Umwege« erforderlich machten. Die Zeit bis zur Aufnahme der Arbeit an der Opernpartitur erschien zunehmend knapp, und schließlich sogar unrealistisch. Nun ist es mittlerweile das Jahr 2018 geworden, dass die Uraufführung von My Melodies endlich stattfinden kann. Der sich über mehr als sieben Jahre erstreckende Arbeitsprozess an diesem Werk ähnelt der langwierigen Entstehungsgeschichte des Mädchens, die ich seinerzeit als Auftraggeber im Jahre 1997 an der Staatsoper Hamburg nach mehrfacher Verschiebung des Uraufführungstermins herausbringen durfte. Das Ergebnis damals war bekanntlich ein grandioser künstlerischer »Durchbruch«, so dass ich bei der Premierenfeier davon sprach, dass mit dieser Oper ein Kapitel neuerer Theatergeschichte geschrieben worden sei. Und wie zu vermuten ist, wird auch My Melodies so etwas wie Durchbruchscharakter in Helmuts OEuvre haben. Die Besetzung mit acht Hörnern stellt gewiss neue und substantielle harmonische Anforderungen an die kompositorische Faktur, die einen Abstand zu den letzten groß besetzten Orchesterwerken erwarten lässt. Die Vorfreude und Spannung auf das Werk ist jedenfalls immens, und ich bin glücklich, mich der Partitur dann bald selbst als Dirigent annehmen zu dürfen. (2018)

Peter Ruzicka
Komponist, Dirigent und Intendant, lebt in Hamburg.

Hans Zender (c) Astrid Ackermann

Großer roter Bruder

Lieber großer roter Bruder, – wie froh sind wir jetzt alle, dass nun endlich die Zeit des Bangens aufhören wird: Wird er diesmal fertig? Bleibt von dem 20 Jahre alten Konzept des Stückes überhaupt noch etwas übrig? Haben sich die acht Hörner in dem langen Zeitabschnitt doch nicht etwa vermehrt? Solche Witzchen könnten wir jetzt noch lange machen. Aber ich habe alles, was Du gesagt und geschrieben hast, seit 60 Jahren immer ernst genommen. Und so bewundere ich auch jetzt das, was Du uns durch Dein langes Durchhalten dieser »Folter der Vollendung« vielleicht zeigen willst: In dem geschichtlichen Augenblick, an dem wir uns gerade befinden, kommt alles darauf an, jedes Körnchen des Klangs auf die Goldwaage zu legen, nichts Überflüssiges, nichts (nur) Zufälliges, nichts (schon) Verbrauchtes, hinzuschreiben. Die Kraft aufzubringen, die eigene Routine immer wieder zu durchbrechen; das eigene Gesicht zu zeigen, und doch sich selber jedes Mal von neuem zu erfinden. Es gibt keinen Zeitstil, der einem sagt, was richtig und falsch ist. Es gibt keinen »Zustand des Materials«, der einem von der Zeit diktiert wird. Das Innen des Künstlers und das Außen der Zeitsituation müssen von alleine zusammenstimmen, dann wird es krachen, und über den Trümmern des alten Palastes steht schon der neue. Du vertraust auf diese alten Vorgänge in uns, und ich tue es auch; kein Kalkül, kein System wird die Intuition ersetzen können. Und wenn diese sich nicht als schöpferischer Blitz im Augenblick realisiert, dann eben in 20 Jahren Mühsal und Arbeit. – Helmut, viel Glück! (2018)

Hans Zender
Komponist und Dirigent, lebt am Bodensee.

Diese Stimmen finden Sie in der Sonderveröffentlichung der musica viva des Bayerischen Rundfunks, welche der Neuen Musikzeitung vom Mai 2018 beiliegt.

Weitere Informationen zum Orchesterkonzert am 7. Juni 2018 finden Sie auf www.br-musica-viva.de.

Hier geht es zum Livestream des Konzerts vom 8. Juni 2018.


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Helmut Lachenmann


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