Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks mit François-Xavier Roth

Freitag, 12. April 2024 | Herkulessaal der Residenz | 20.00 Uhr

Einführung: 18.45 Uhr

iCal

Ogonek - Filidei - Xenakis © LMN Berlin
Programm

Elizabeth Ogonek [*1989]

N.N.

Iannis Xenakis [1922–2001]

Aïs für Bariton, Schlagzeug und Orchester [1979–80]

Kompositionsauftrag der musica viva des Bayerischen Rundfunks aus dem Jahre 1980

Francesco Filidei [*1973]

Neues Werk für Viola und Orchester [2023]

Kompositionsauftrag der musica viva des Bayerischen Rundfunks
Uraufführung


Mitwirkende

Antoine Tamestit Viola

Georg Nigl Bariton
Dirk Rothbrust Schlagzeug

Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks

François-Xavier Roth Leitung


Eine Veranstaltung der musica viva des Bayerischen Rundfunks

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zum Programm

Düstere Gedanken um die Endgültigkeit des Todes stehen im Zentrum von Iannis Xenakis’ Aïs (Hades) für Bariton, Schlagzeug und Orchester: Bereits in den ersten Takten lassen hochexpressive Bläserklänge keinen Zweifel an der emotionalen Gesamtlage, die im Folgenden in der quälenden Begegnung des Odysseus mit seiner toten Mutter konkretisiert wird: »Dreimal sprang ich hinzu, an mein Herz die Geliebte zu drücken; / Dreimal entschwebte sie leicht, wie ein Schatten oder ein Traumbild, / Meinen umschlingenden Armen und stärker ergriff mich die Wehmut« (Odyssee). Diese Flüchtigkeit des Lebens – »so spärlich und kläglich ist das, was von den Toten übrigbleibt« (Xenakis) – spiegelt sich auch in antiken Grabstelen, die Xenakis bei der Arbeit inspiriert haben: Bilder, auf denen in den Worten des Komponisten und Architekten »ein zartes und melancholisches Abschiedslächeln die bereits Toten mit den noch Lebenden verbindet, denen selbst das Schicksal beschieden ist, Schatten zu werden«. Xenakis’ aufwühlende Ombra-Szene entstand 1980 im Auftrag der musica viva des Bayerischen Rundfunks und steht jetzt mit dem Bariton Georg Nigl und François-Xavier Roth am Pult wieder auf dem Programm. Zudem übernimmt Antoine Tamestit den Solopart bei der Uraufführung des neuen Violakonzerts von Francesco Filidei, in dem es einmal mehr darum geht, »eine Geschichte zu erzählen« (Filidei). Mit Elizabeth Ogonek ist zudem eine in New York lebende Komponistin vertreten, deren irisierende Klangfresken der Chicago Tribune als »schimmernd« und »dramatisch« bezeichnet hat.


Das Konzert im Radio

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